
Der Fachbereich Kunst stellt sich vor
Der Fachbereich Kunst...
befördert einen kreativen Kunstunterricht, der die Sinne, die Wahrnehmung und die Sensibilität entwickelt.
Über die Feinmotorik, das Körperempfinden und den Umgang mit verschiedensten Materialien werden Gefühl und Denken angesprochen und integriert. Farbgefühl, Formgefühl, Raumwahrnehmung, Tastsinn, Koordinationsfähigkeit, Phantasie, Experimentierfreude und Mut zu Neuem sind Fähigkeiten, die der Kunstunterricht herausbildet und vertieft. Hier leistet das Fach einen häufig unterschätzten Beitrag zum Gelingen der Schule in den sogenannten "harten" Fächern. Kunst ist innerhalb des Fächerkanons eines der wenigen produktiven Fächer, bloße Reproduktion beziehungsweise reine Wissensanhäufung lehnen wir ab.
Im Zentrum des Kunstunterrichts stehen die Vermittlung grundlegender gestalterischer, medialer und kunsthistorischer Kenntnisse sowie Verfahren und Methoden, individuelle Gestaltungsabsichten realisieren zu können. Spielerisches Arbeiten, Erproben, Versuchen, Irren und Verwerfen sind als Arbeitsweisen ausdrücklich erwünscht.
Selbstverständnis des Faches
Das Fach Kunst motiviert die Schüler, sich in Bilderwelten zu orientieren und sich selbst Bilder von der Welt zu machen. Diese grundlegende schöpferische Fähigkeit, die auf Phantasie und Vorstellungsvermögen basiert und mit der der Mensch sich die Welt erschließt, fördert das Fach Kunst in allen Lernbereichen. Es leitet die Schüler zur Differenzierung ihrer Wahrnehmung an, stärkt die Gestaltungspotentiale und erarbeitet eine breitgefächerte Orientierung. Wir schrecken dabei auch vor banalen Milchverpackungen und Werbeanzeigen nicht zurück, deren gestalterisches Potential sich zumeist erst auf den zweiten Blick erschließt.
Beitrag des Faches zur gymnasialen Bildung
Kunst ist ein Leitfach der ästhetischen Bildung. „Ästhetik“ wird dabei als Wahrnehmung in ihrer umfassenden Bedeutung verstanden, d. h. nicht nur als sinnliche Aufnahme, sondern gleichzeitig als anschauliches Denken, das Wirklichkeit interpretiert und strukturiert. Ästhetische Erfahrungen, wie sie sich in künstlerischen Ausdrucksformen, z. B. Bildern, Objekten, Architekturen, Performances oder Werken der Medienkunst darstellen, speisen sich aus allen Sinnen.
H. Stürze
Fachlehrer Kunst