Bilingualer Unterricht

Im Schuljahr 2021/22 hat eine Klasse der Jahrgangsstufe 8 zum Thema „Industrialisierung“ für fünf Unterrichtsstunden am bilingualen Geschichtsunterricht teilgenommen. Aber was genau ist eigentlich der bilinguale Unterricht?
Beim bilingualen Unterricht wird ein Sachfach (hier Geschichte) in einer Fremdsprache (hier Englisch) unterrichtet. Dabei sollen die Schüler/innen zum Umgang mit einer bereits erlernten Fremdsprache angeregt werden. Ziel dieses Unterrichts ist es, die Schüler/innen zu motivieren, ihre Englischkenntnisse anzuwenden und zu erweitern.
Da die Industrialisierung in England ihren Lauf nahm, bot sich diese für die bilinguale Unterrichtseinheit an. Dabei haben sich die Schüler/innen mit dem Viktorianismus beschäftigt und die „Industrialisierung“ mit dieser Epoche in Verbindung gebracht. Unter der Fragestellung „Fortschritt um jeden Preis?“ wurden nicht nur die großen Erfindungen in Augenschein genommen, sondern auch die vielen Schattenseiten der Industrialisierung, welche dann zur Sozialen Frage geführt haben. Abschließend wurde in jeder Klasse anhand der Leitfrage „Fortschritt um jeden Preis?“ das Für und Wider der Industrialisierung erörtert und versucht einen Kompromiss zu finden. Die Teilnahmebescheinigungen für den bilingualen Unterricht durften natürlich auch nicht fehlen und sorgten, wie man auf dem Foto sehen kann, für viele glückliche Gesichter.
Der bilinguale Unterricht zeigt, dass Geschichte einfach mal auf eine andere Weise kennengelernt werden kann, da sich ein Sachfach schon mit der Zielsprache und den damit verbundenen Methoden verändert.

Joachim Link
Fachlehrer Englisch/Geschichte